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Antworten
Es war schon dunkel geworden, aber für mich bedeutete es, dass der Tag erst richtig anfing. Wenig später war ich schon im Mystic Grill angekommen, das sich mein zweites zu Hause nennen durfte. Ausnahmsweise saß ich mich mal nicht direkt an der Theke, sondern an einem Tisch am Fenster.
Eigentlich war ich hergekommen, um mal abzuschalten, aber ich musste dauernd an Elena denken und daran, dass sie sich von Stefan getrennt hatte und ich der Grund wäre. Ich schüttelte leicht den Kopf und bestellte mir dann einen Drink, als ein Kellner vorbei kam.
Meine Gedanken schweiften unwillkürlich weiter über Elena. Endlich dachte ich, dass wir zusammen glücklich sein können. Aber dabei kann ich mir nicht mal sicher sein, ob ihre Gefühle für mich echt sind oder ob sie noch was für Stefan empfand.
Als ich meinen Drink bekam, nahm ich schnell einen großen Schluck und versuchte an nichts zu denken.
Das ich nun ein Vampir bin konnte ich immer noch nicht richtig fassen! Eigentlich wollte ich nur ein ganz normales Leben führen. Doch in das Leben in das ich hinein geboren wurde war einfach nicht normal. Es würde niemals normal sein! Meine Gedanken streiften dann zu Damon. Irgendwie war es komisch... Ich wusste dass ich etwas für ihn empfand. Sollte ich nun Stefan einfach zurücklassen und mit Damon anfangen?! Ich wusste einfach nicht genau was ich nun tun sollte. In meinem Kopf schwirrten zu viele Gedanken und ich war zu durcheinander. Also machte ich mich einfach auf den Weg in den Mystic Grill. Wie erwartet fand ich dort Damon. Es war draußen bereits etwas dunkler und für Damon fing gerade erst der Tag an. Das wusste ich genau! Nun sah ich Damon auf einem Stuhl am Fenster sitzen. Schnell machte ich mich auf den Weg zu ihm und setzte mich neben ihn. Von der Seite sah ich ihn an und ich war mir sicher, dass ich etwas für ihn empfand! "Hallo Damon!" meinte ich dann mit einem lächeln zu ihm.
Mein Versuch ging in die Hose, jetzt musste ich schon Stefan denken und das war wesentlich schlimmer. Auf einer Seite würde ich ihn gerne die Kehle zerfetzen, aber er war mein Bruder und der einzige, den ich immer am Hals haben würde. Nur wusste ich, wie sehr er Elena liebte und das tat mir sogar ein wenig leid. Ich runzelte verwirrt die Stirn. Warum dachte ich bloß so? Mir sollte das alles egal sein! Mit diesem Gedanken nahm ich noch ein Schluck von meinem Drink und atmete tief durch. Kurz darauf spürte ich plötzlich diese Aura, die von Elena. Ich war überrascht, aber man sah es mir nicht an. Ich blieb einfach regungslos sitzen, vielleicht ging sie ja wieder. Doch sie kam immer näher und setzte sich dann neben mich, bevor sie mich dann schließlich ansprach. Fast musste ich zusammen zucken, aber auch nur fast. "Hey.", sagte ich nur und sah sie nicht mal an.
Nun saß ich hier neben Damon und wusste nicht wirklich ob das eine gute Idee war. Als er mich noch nicht mal anschaute und mir nur ein trockenes Hey entgegenbrachte schaute ich auch aus dem Fenster und schwieg. doch zuvor wanderte mein Blick zu seinem Drink. Ich konnte auch einen gebrauchen. Also bestellte ich mir einen, als ein Kellner vorbei ging. Ohne Damon zu beachten wartete ich geduldig auf meinen Drink. Kurze Zeit später kam der Kellner dann auch schon wieder und gab mir meinen Drink. Schnell nahm ich einen Schluck und stellte ihn dann wieder ab. Vielleicht war es doch keine all zu weise Entscheidung zu Damon zu gehen.
Nachdem ich sie trocken begrüßte, bestellte sie sich wenig später auch einen Drink. Als sie diesen erhielt trank sie einen Schluck und stellte es dann wieder ab. Was wohl in ihr vorging, fragte ich mich und sah sie nun endlich an. Ihre Schöhnheit raubte mir wie immer den Atem. Aber ich riss mich schließlich wieder zusammen und schaute aus dem Fenster. "Hast du dich schon daran gewöhnt, ein Vampir zu sein?", fragte ich und brach damit das unangenehme Schweigen, während ich weiterhin aus dem Fenster sah.
Also saßen wir da nun und schwiegen uns einfach nur an. Stur blickte ich aus dem Fenster und trank ab und zu von meinem Drink. Ich merkte, wie Damon mich kurz ansah. Am liebsten hätte ich zu ihm geschaut, doch ich ließ es dann doch sein. Als ich dann seine Frage hörte Atmete ich einmal tief ein und wieder aus. "Es geht..." Entgegnete ich ihm nur. Er hatte mich ja schließlich auch ignoriert und spricht auch nicht gerade nett mit mir. Also musste ich das auch nicht tun. Ich nahm noch einen Schlug und schaute aus dem Fenster.
Ich hörte ihre Antwort und grinste kurz. Sie war wohl beleidigt, weil ich sie nicht anständig gegrüßt hatte. Aber das hatte Gründe, was sie natürlich nicht wissen konnte. "Und mit es geht meinst du...?", fragte ich nach und zog eine Augenbraue, wobei ich immer noch aus dem Fenster sah. Für eine kurze Zeit betrachtete ich den Halbmond, während ich auf Elenas Antwort wartete.
Meine Gedanken waren so durcheinander. Erst das mit Stefan, dann der ganze Vampir kram und zu guter letzt auch noch Damon. Was sollte ich machen? Wie sollte ich mich entscheiden ohne jemanden zu verletzten? Ach ich hatte keine Ahnung! Gerade konnte ich einfach nicht wirklich nachdenken und deshalb ließ ich es auch einfach. Kurz nachdem ich noch einen Schluck von meinem Drink genommen hatte hörte ich seine Frage. "Ich komme schon klar irgendwie...", meinte ich trocken und ich wusste, dass ich nicht mehr lange durch halten konnte. Ich brauchte einfach jemanden der mir zuhört. "Ach ich weiß auch nicht. Ich bin zur Zeit etwas durch den Wind!" meinte ich und schaute ihn dann an.
Ich hörte ihre trockenen Worte und drehte mich dann zu ihr um, bevor ich sie mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah. Dann vernahm ich ihre hinzugefügten Worte und nickte leicht. "Ich kann dich verstehen Elena, aller Anfang ist schwer.", meinte ich und sah ihr in die Augen. "Aber ich kenne dich, du bist stark und schaffst das schon. Und ich kann dir helfen!", sagte ich ernst und nahm ihre Hand. "Ich bin immer für dich da!", fügte ich noch hinzu und blickte ihr tief in die Augen. Ich musste aufpassen, was ich tat. Bei Elena verlor ich schnell die Kontrolle und das passierte so gut wie nie.
Nachdem ich meine Worte losgeworden bin vernahm ich kurz danach die von Damon. Sie waren sehr beruhigend und mitfühlend. Zwar wusste ich, dass Damon gefühlvoll sein kann, doch nun viel es mir auf, dass er es kaum war. Ich schaute ihm tief in die Augen und lächelte ihn an. "Schön zu hören, dass du immer für mich da bist Damon!" Ich wusste nicht wie es nun weiter gehen sollte. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich entscheiden sollte und wie es überhaupt weiter gehen sollte. Doch ich wollte einfach mal abwarten und alles auf mich zukommen lassen.
Sie sah sie mir tief in die Augen und lächelte, bevor ich ihre Worte vernahm. Ich grinste leicht und sah sie weiterhin an. Dann nahm ich meine Hand langsam wieder zurück und trank ein Schluck von meinem Drink. "Und sonst läuft alles gut bei dir? Und Stefan?", fragte ich ausdruckslos und dachte nicht weiter über die Frage nach, sondern eher darüber, wie Elena diese vernahm. Erwartungsvoll sah ich sie an.
Als Damon mich dann angrinste musste ich auch anfangen zu grinsen. Ich konnte einfach nicht anders! Irgendwie waren meine Gefühle für ihn nach der Verwandlung stärker geworden und ich wusste einfach nicht warum! Zwar hatte ich davor schon Gefühle für ihn gehabt, doch Stefan war mir sonst immer wichtiger. Aber jetzt?! Jetzt hatte ich einfach keine Ahnung mehr, welcher von beiden mir näher am Herzen lag. Doch ich konnte nicht beide lieben. Als Damon mich dann nach Stefan frage sah ich ihn an. "Ähm... Was soll schon sein? Es hat sich so einiges verändert nach der Verwandlung ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll." Ich nahm einen kräftigen Schluck von meinem Drink und schaute dann zum Fenster heraus. Das Thema Stefan war eine ziemich kompliziertes Thema. Auf jeden Fall gerade und ich wollte einfach nicht darüber mit Damon reden!
Ich hörte Elenas Antwort und nickte erneut leicht. "Naja, ich sehe euch nicht mehr so öfters zusammen wie vorher. Aber nun ja, ich kann dich verstehen, es ist bestimmt nicht leicht...", meinte ich und sah ihr in die Augen. Plötzlich gab mein Handy ein Ton von sich und zerstörte die Spannung zwischen uns. Ich wurde sauer und sah wütend auf mein Handy. Doch dann grinste ich breit und lächelte fast schon. "Sieh mal, ich muss jetzt los, wir treffen uns bestimmt bald wieder...", meinte ich und grinste. Dann kam ich ihr näher und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ja wirklich, ich tat es und ihr überraschtes Gesicht war unbezahlbar. Ehe sie sich versah, war ich in Vampirgeschwindigkeit verschwunden.
Das Thema Stefan war gerade nicht so gut ansprechbar. Ich wusste ja selber nicht genau, wie es weiter gehen sollte! "Hmm...Ja kann sein. Es ist gerade alles ziemlich schwer!" Nachdem ich meine Worte losgeworden bin hörte ich wie sein Handy klingelte. Irgendwie störte es mich etwas, da ich eigentlich noch mit ihm reden wollte. Als ich seine Gesichtszüge dann sah schaute ich ihn etwas fragend an. Doch das Rätsel löste sich sofort, als er mir sein Handy vor die Nase hielt. Auf die schnelle las ich nur die Worte: Faye ist in der Stadt! lesen. Wer zum Geier ist Faye?! Anscheinend musste sie Damon aber richtig wichtig sein. Da er sofort aufstand und mir einen Abschiedskuss auf die Wange gab. Total irritiert schaute ich Damon hinterher. Bevor ich nur irgendwas sagen konnte war dieser jedoch verschwunden! Also trank ich schnell meinen Drink leer und ging auch weg. Da mich nun keiner mehr hier hielt.
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